Macht, Glauben und Emotionale Intelligenz

Macht – Robert Greene, Drehbuchautor aus Hollywood hat in 1998 sein Buch – Power – die 48 Gesetze der Macht veröffentlicht. Das Buch war ein internationaler Bestseller und wurde in 24 Sprachen übersetzt.
Es handelt von Macht und welche Schritte man machen muss, um Macht zu erlangen.
Wir gehen heute die 48 Gesetze durch und verfeinern diese mit Aspekten der Glaubenssätze und der Emotionalen Intelligenz. Zusammen kombiniert ergeben sie ein gutes Bild. Im Laufe der nächsten Woche teile ich noch Hinweise über NLP und Gesichtlesen. Wenn diese mit einfließen, steht Erfolg nichts mehr im Weg.
- Stelle nie den Meister in den Schatten – zeige Dich nicht klüger als Dein Mentor oder Dein Chef. Könnte schieflaufen.
- Vertraue Deinen Freunden nie zu sehr – bediene Dich Deinen Feinden. Das finde ich in Bezug auf Feedback sehr gut. Ein Freund ist uns immer wohl gesonnen und versucht alles schöner darzustellen als es ist. Ein Feind im Gegensatz nicht. Der nimmt keinen Blatt vor dem Mund.
- Halte Deine Absichten stets geheim. Darüber kann man ein bisschen diskutieren. Es ist wichtig ein Ziel zu haben – eine Vision und eine positive Absicht und sie auch mit anderen zu teilen.
- Sage immer weniger als nötig. Zu viel reden kann manchmal schaden. Mit bedacht antworten und HIN-hören können ein guter Schlüssel sein, um Macht zu erzielen.
- Ohne einen guten Ruf geht nichts – schütze ihn mit allen Mitteln. In Rumänien gibt es den Spruch „wenn die Menschen über Dich reden, bist Du eine wichtige Person – sonst würdest Du nicht so viel Platz in deren Leben einnehmen.“ Dennoch ist ein guter Ruf wichtig. Wie wir uns präsentieren, wie wir reden und wie wir uns darstellen, kann für Erfolg oder Misserfolg sorgen.
- Mache um jeden Preis auf Dich aufmerksam. Da bin ich nicht so d‘accord. Dieses Gesetz knüpft an das vorherige an. Die Art der Aufmerksamkeit, die du erzeugst, ist dabei wichtig. Positive oder negative.
- Lass andere für Dich arbeiten, doch streiche immer die Anerkennung dafür ein. Diese Formulierung ist eher ungünstig gewählt. Stattdessen könnte man es so formulieren: lass andere für dich arbeiten, die, in dem was sie tun mehr, Talent haben als du.
- Lass die anderen zu dir kommen – ködere sie, wenn es nötig ist. Dieses Gesetzt zielt für mich eher auf die Art der Kommunikation ab. Schaffen wir es den anderen in einem Gespräch auf unsere Seite zu ziehen, haben wir auch mehr Einfluss.
- Taten zählen, nicht Argumente. Die Antwort liegt vermutlich eher in der Mitte. Man kann die Taten auch als Schwert und die Argumente als Schild sehen. Durch die Taten tritt man in Aktion und zeigt Einsatzbereitschaft. Mit den Argumenten verteidigt man seine Taten gegenüber der Meinung anderer und demonstriert so seine Macht.
- Ansteckungsgefahr: Meide Unglückliche und Glücklose. Ich würde es eher so formulieren, dass man von Unglücklichen und Glücklosen lernen kann, um gewisse Dinge NICHT zu tun.
- Mache Menschen von Dir abhängig. Andersherum: sorge dafür, dass du unersetzlich wirst!
- Entwaffne Dein Opfer mit gezielter Ehrlichkeit und Großzügigkeit. Die Formulierung ist etwas hart gewählt, aber dennoch sind Ehrlichkeit und Großzügigkeit zwei wichtige Mittel, um Macht zu erzeugen oder zu erlangen.
13. Brauchst Du Hilfe, appelliere an den Eigennutz. Appelliere an den Eigennutz des anderen. Dann ist er dir eher geneigt zu helfen. Das Ziel ist eine Win-Win-Situation zu erzeugen.
14. Gib Dich wie ein Freund, aber handle wie ein Spion. Die Intention dahinter ist, selbst zu erkennen, wann jemand anderes lügt oder die Wahrheit sagt. Wenn der andere lügt und man weiß es, dann sollte man es nicht direkt zeigen.
15. Vernichte Deine Feinde vollständig. Wenn man einem Konflikt nicht aus dem Weg gehen kann, dann sollte man sich besser darauf vorbereiten.
16. Glänze durch Abwesenheit, um Respekt und Ansehen zu erhöhen. Oftmals realisieren wir erst, wie wertvoll etwas für uns war, wenn es weg ist. Darauf zielt dieses Gesetz ab. Gib Menschen auch den Raum, um zu dieser Erkenntnis zu kommen.
17. Versetze andere in ständige Angst: Kultiviere die Aura der Unberechenbarkeit. Es hat den Vorteil, dass man weniger berechenbar ist in Verhandlungen, aber auch auf der anderen Seite weniger Loyalität von anderen bekommt.
18. Baue zu Deinem Schutz keine Festung – Isolation ist gefährlich. Wenn wir nur eine Person haben, der wir Vertrauen, neigen wir dazu weniger zu reflektieren, wie die Realität eigentlich aussieht. Bleibe offen gegenüber dem Feedback anderer.
19. Mache Dir klar, mit wem Du es zu tun hast: Kränke nicht die Falschen. Mit diesem Gesetz stimme ich überein.
20. Scheue Bindungen, wo immer es geht. – Wobei die richtigen Menschen einem tatsächlich helfen können.
21. Spiele den Deppen um Deppen zu überlisten: Gib Dich dümmer als Dein Opfer. Eine bessere Beschreibung ist wohl eher: Zeig nicht alle Karten, die du auf der Hand hast.
22. Ergib Dich zum Schein: Verwandle Schwächen in Stärke. Schwächen zu zeigen, bedeutet häufig auch Stärke und Authentizität. Zwei wichtige Säulen der Macht.
23. Konzentriere Deine Kräfte – Fokussiere Dich auf EINE Aufgabe oder EIN Thema.
24. Spiele den perfekten Höfling. Sei freundlich und höflich zu deinen Mitmenschen, sodass sie dich als ihren Verbündeten suchen.
25. Erschaffe Dich neu – Sei die Person, die du gern sein möchtest.
26. Mache Dir nicht die Finger schmutzig – du weißt nie, wer es gegen dich verwenden könnte.
27. Befriedige das menschliche Bedürfnis, an etwas zu glauben, und fördere einen Kult um Deine Person – Sei der Experte, den dein Umfeld braucht!
28. Packe Aufgaben mutig an. Oftmals limitieren wir uns selbst mit unseren eigenen Glaubenssätzen und Gedanken. Wenn man Macht besitzen möchte, muss man sich von denen lösen.
29. Plane alles bis zum Ende. Nichts kann perfekt geplant werden. Es gibt immer unvorhersehbare Dinge. Daher stimme ich diesem Gesetz nicht zu. Planung ist wichtig, aber in Aktion treten ist noch wichtiger.
30. Alles muss ganz leicht aussehen – entwickle deine Skills so weit, dass du sie ohne Anstrengung ausführen kannst.
31. Lass andere mit den Karten spielen, die Du austeilst – sodass du gewinnst, bei egal welcher Karte sie auswählen.
32. Spiele mit den Träumen der Menschen. Nicht! Zeige ihnen deine Träume und sie werden dir vermutlich folgen.
33. Für jeden gibt es die passende Daumenschraube. Jeder Mensch hat seine Schwächen. Die Schwächen des anderen zu kennen ist hilfreich, aber das bedeutet nicht, dass man sie ausnutzen muss.
34. Handle wie ein König, um wie ein König behandelt zu werden. Man könnte es auch so übersetzen, dass man so handeln sollte, wie man behandelt werden möchte.
35. Meistere die Kunst des Timings. Erkenne, wann sich die richtige Gelegenheit bietet.
36. Vergiss, was Du nicht haben kannst: Es zu ignorieren ist die Beste Rache. Es ist besser, dass man sich von den Sachen nicht beeinflussen lässt, auf die man selbst keinen Einfluss hat.
37. Inszeniere packende Schauspiele – Erzeuge Neugierde.
38. Denke, was Du willst, aber verhalte Dich wie die anderen. Dieses Gesetz beißt sich aus meiner Sicht mit Gesetz 6: „Mache um jeden Preis auf Dich aufmerksam.
39. Schlage Wellen, um Fische zu fangen – Dieses Gesetz zielt darauf ab, dass man Menschen dazu bringt, impulsive Entscheidungen zu treffen. Das hängt vom jeweiligen Ziel ab, was man hat. Will man eine lange Kundenbindung, ist dieses Gesetz nicht hilfreich.
40. Verschmähe das Gratisangebot – es könnte sein, dass dein Gegenüber nicht das beste für dich im Sinne hat.
41. Tritt nicht in die Fußstapfen eines großen Mannes – Gehe deinen eigenen Weg!
42. Erschlage den Hirten, und die Schafe zerstreuen sich. Häufig gibt es ein Ding oder eine Sache, die das ganze System am Laufen hält. Finde oder kreiere diese Sache, um erfolgreich zu sein!
43. Arbeite mit Herz und Geist der anderen – Arbeite im Einklang mit dem Herz und dem Geiste anderer und sie werden dir folgen!
44. Halte anderen den Spiegel vor – Ich würde es als „pacing and leading“ bezeichnen, was so viel bedeutet wie Gemeinsamkeiten erzeugen Sympathie und dadurch kann man in einem Gespräch die Führung übernehmen.
45. Predige notwendigen Wandel, aber ändere nie zu viel auf einmal. Wir mögen neue Dinge und neue Reize, aber wir brauchen auch ein stabiles Umfeld, um uns wohlzufühlen.
46. Sei nie zu perfekt – ansonsten wirst du nie etwas anfangen.
47. Schieße nie über das Ziel hinaus: Der Sieg ist der beste Zeitpunkt zum Aufhören. Oder: man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. So bleibt einem der Erfolg ohne erhalten.
48. Strebe nach Formlosigkeit – bleibe flexibel und entwickle dich stets weiter!
In den nächsten Wochen werde ich weiterhin auf diese Gesetze eingehen und darauf, wie man der Manipulation anderer entgehen kann.
Was haltet ihr von diesen Gesetzen? Welche haltet ihr für sinnvoll? Und kann man durch sie wirklich mehr Macht erlangen?
Ich bin auf eure Kommentare gespannt!
Deine Aurora
