Masken… Zeichen pompöser Bälle aus vergangenen Epochen… Heute kaum mehr wegzudenken. Schichtenweise werden sie auf das Gesicht gesetzt. Sie sollen schützen, verstecken und das verletzliche, wahre GESICHT nicht zeigen.
Und so… verblasst das SELBST. Es kriecht und versteckt sich…
Lass uns heute hinter diese Masken blicken…
Das Gesicht lesen… was genau kann ich daraus lesen?
Gesichter professionell zu lesen, befähigt Dich, Dich selber besser zu verstehen, alte Muster abzulegen und Deine Talente und Potenziale in vollen Zügen auszuleben. Es gibt Dir die Möglichkeit Deinen Gegenüber besser zu verstehen, sie besser zu fordern und fördern. Deine Mitarbeiter besser zu motivieren, Rückschlüssen über die Charaktereigenschaften Deiner Mitmenschen zu ziehen und diese gezielt zu stärken und zu fördern. Der Umgang mit Deinen Kindern und Deine Familie wird sich verbessern und Konflikte werden zukünftig verhindert.
Kurz gesagt, durch das Wissen der Psycho-Physiognomik & Persönlichkeitsprofiling lernst Du Deine Kommunikation typgerecht zu gestalten und glasklar zu kommunizieren.

Ich möchte Dir heute die Unterschiede zwischen Mimik lesen, Gesicht lesen (die Psycho-Physiognomik) und das Coaching näher bringen.
Die Mimik – diese befasst sich mit der Abbildung emotionaler Reaktionen, die sich während eines Gesprächs oder beim Beobachten verschiedener Sachen (Dialoge, Filme, Theater) im Gesicht zeigen. Es gibt insgesamt 7 Emotionen die Weltweit gleich abgebildet sind. Die mimische Muskulatur ist direkt mit dem limbischen System verdrahtet und somit sind die Ausdrücke schneller als der Verstand. Das limbische System könnte man ganz einfach als der Teil des Gehirns beschreiben der für die Reflexe zuständig ist. Die Dauer dieser Ausdrücke beträgt zwischen 40 – 500 Millisekunden.
Die Psycho-Physiognomik – diese befasst sich mit dem Lesen der Charaktereigenschaften, Talente und Potentiale aus dem Gesicht, Kopf- und der Schädelform. Jede Falte, Form, Erhebung oder Vertiefung im Gesicht und Kopfbereich, gibt Rückschlüssen über die Charaktereigenschaften der Person. Es ist eine Momentaufnahme des Lebens.
Das Profiling Coaching ist ein von mir entwickeltes Analyse- und Coaching System. Dieses System vereint Techniken aus der Psycho-Physiognomik und der Mimik lesen. Es verbindet und ergänzt dieses Wissen mit unterschiedlichen psychologischen Werkzeugen aus dem Neuro-Linguistisches Programmieren, Hypnose, Verhaltens-, Gestalt- und Gesprächstherapie.
Die Mimik
Jahrelange Forschung des Psychologen Paul Ekman im Bereich der Gesichtsmimik, ließen ihn feststellen, dass es 7 kultur- und ortsunabhängige Grundemotionen gibt.
- Freude
- Überraschung
- Ekel
- Verachtung
- Trauer
- Angst
- Wut
Egal wo auf dieser Welt, zeigen sich diese Basisemotionen durch den gleichen Gesichtsausdruck und somit durch ein identifizierbares Mimikspiel.
Die Mimik verrät was jemand fühlt, nicht was er denkt!

Die Muskeln die wir im Gesicht haben sind zuständig für die Mimik die wir ausdrücken. Diese sind direkt verdrahtet zu dem limbischen System. Dadurch das die Gefühle das limbische System triggern, ist die Mimik schneller als der Verstand. Wir reagieren bevor wir überhaupt verstehen was gerade passiert ist.
Die 7 Grundemotionen drücken Gefühle aus die wir in unserem Inneren fühlen und die wir entweder verheimlichen möchten oder die uns nicht bewusst sind. Die Gefühle suchen sich durch den Gesichtsausdruck und die Körpersprache einen Weg nach außen.
Wir sehen, riechen, schmecken, fühlen oder hören etwas, dass im Unterbewusstsein eine Erinnerung auslöst. Dieser Reiz löst im limbischen System die dazugehörige mimische Expression aus. Es passiert schneller als der Verstand sich einschalten kann.
Es gibt mehrere Arten von Freude die wir beim Mimik lesen unterscheiden. Wahre Freude, soziales Lächeln und das maskierte Lächeln.
Die wahre Freude erkennt man an folgenden Aspekten:
- Die Stirn ist entspannt
- Es bilden sich Lachfältchen an den Augen
- Die Oberlider vertiefen sich
- Die Wangen sind angehoben
- Die Nasenflügel sind gebläht
- Die Mundwinkel gehen nach oben


Ekel wird sichtbar, wenn man angewidert ist. Dies kann auch bei Witzen sein, aber auch wenn etwas nicht unserem Geschmack entspricht.
- Die Oberlippe ist aufgezogen
- Die Wangen ziehen sich nach oben
- Die Unterlippe zieht sich nach vorn
- Die Augenbrauen sinken nach unten
- Sichtbare Falten zwischen Nasenflügel und Mundwinkel
- Die Nase ist hochgezogen
Wut zeigt sich unterschiedlich im Gesicht aus. Wenn Wörter unterdrückt werden, werden die Lippen zusammengepresst. Jeder kennt den bösen Blick, wenn die Augen zusammengepresst werden. Bei manche ist erkennbar, dass die Nasenflügel leicht gebläht werden. Dieses Bild zeigt den Punkt wo die Wut durch Wörter zum Ausdruck gebracht werden.
- Die Augenbrauen sind heruntergezogen
- Die Augen werden zusammengekniffen
- Die Nasenflügel stehen ganz weit auseinander
- Die Lippen werden zusammengepresst


Wie bei der Freude, haben wir auch hier mehrere Arten von Überraschung – zum einen die freudige – und zum anderen die erschrockene Überraschung.
- Die Augenbrauen ziehen stark nach oben
- Die Augenlieder sind angehoben
- Die Augen weit offen
- Die Wangen sind angespannt
- Der Mund ist entspannt und offen
Trauer und Traurigkeit. Dieses Gefühl wird manchmal durch ein Lächeln maskiert. Sehr oft erkennt man die Traurigkeit in den Augen des Gegenübers.
- Die Oberlieder hängen
- Die Mundwinkel hängen
- Der Blick ist starr
- Die Wangen sind schlaff
- Der innere Bereich der Augenbrauen kann aber muss nicht hochgezogen sein


Angst. Auch diese Emotion zeigt sich in unterschiedliche Formen. Die schnelle Reaktion zeigt sich durch das schnelle weiten der Augen oder das kurze schnelle schnappen nach Luft.
- Die Augenbrauen bewegen sich nach oben
- Die Augen sind weit aufgerissen
- Die Nase leicht hochgezogen
- Die Mundwinkel werden auseinandergezogen
- Das Gesicht wird meistens weiß
Ekel ist der Ursprung der Verachtung. Der Grund für Verachtung ist meist ein innerer Konflikt zwischen den eigenen Werten und das Handeln des Gegenübers. Eine Konfrontation mit moralisch verwerflichem Handeln.
- Der Blick ist meist starr
- Die Oberlider hängen herunter
- Die Wangen gehen leicht nach oben
- Ein Mundwinkel wird leicht angehoben

Sich auf das Gegenüber einzulassen und achtsam zu sein ist eine Übungssache. Das aktive HIN-hören im Gespräch, das Wiederholen der Gesagten Wörter und das interessierte Fragen, kann die Beziehung zum Gesprächspartner sehr fördern.