Was Worte und Pfeile gemeinsam haben

 

Vier Dinge kommen nicht zurück: das gesprochene Wort, der abgeschossene Pfeil, das vergangene Leben und die versäumte Gelegenheit.

Es ist daher die logische Konsequenz, dass wenn etwas nicht zurück kommt, es VERLOREN ist.

Manche Verluste sind vielleicht gar nicht so schlimm, doch es gibt manche Situationen, Gelegenheiten sowie auch liebe Menschen, die uns einen Verlust schmerzlich erleben lassen.

Manches gesprochene Wort, spontan, unüberlegt oder emotional, gehört definitiv dazu. Worte hinterlassen tiefe Spuren. Sie können verletzen, unbedacht oder sogar ungerecht sein. Gleichzeitig können sie auch ehrlich und authentisch sein.
Wie dem auch sei, sie dringen tief ins Unterbewusstsein des Zuhörers ein und können viel Schaden verursachen. Umso mehr, wenn diese Worte immer wieder wiederholt werden. Eine unbewusste, indirekte Konditionierung findet statt. Man macht das Gegenüber regelrecht fertig.

Verletzende Worte können wahlweise auch zu etwas Positivem führen, sie können fördern und motivieren – können jedoch auch eine schwierige Situation noch problematischer machen. Rechtzeitig vor dem Sprechen abzuwägen, ist zwar sinnvoll, wird aber häufig vergessen.

Der Sprecher befindet sich in einem emotionalen Zustand und merkt gar nicht, welchen Unfug er anstellt. Er beharrt auf „seiner Wahrheit“ und übernimmt keine Verantwortung für die Empfindung oder den Schmerz den er dadurch verursacht.

Unbedachte, unsensible, ungerechte, böse Worte, bohren Löcher in das gegenseitige Vertrauen. Ist das Wort einmal ausgesprochen, gibt es keine Möglichkeit, es zurückzuholen. Auch die besten Verhältnisse, kühlen dann mit der Zeit ab und die verursachten Risse, werden immer größer.

Das Gleiche gilt auch im Selbstgespräche und im Umgang mit sich selber. Pflegt man sich selber mit „Nichtsnutz, Dummkopf, Tollpatsch, Idiot“ und weitere solche Kosenamen zu tadeln, verringert sich automatisch das Selbstwertgefühl und -vertrauen.
Worte haben sehr viel Macht. Auch wenn, man es nicht als solches wahrnimmt. Worte können entweder motivieren und hochpushen oder einen niedermachen.

Probieren Sie es aus. Nehmen Sie bewusst wahr innerhalb einer Woche wie Sie mit sich selber reden. Welche Wörter Sie benutzen. Welche Sätze Sie anwenden. Wie oft Sie sich loben.
Und stellen Sie sich dann folgende Frage: „Würde ich akzeptieren, dass jemand anders „so“ mit mir spricht?“
Wenn die Antwort „Nein“ lautet, dann üben Sie eine neue bewusste Sprache mit sich selber. Überprüfen Sie, welche Effekte es mit sich bringt.

Für die Mutigen gehen Sie einen Schritt weiter und reflektieren Sie sich im Umgang mit Ihrem Mitmenschen. Hören Sie aktiv zu. Reden Sie erst danach.
Und wir sprechen hier NUR um die ausgesprochene Worte. Dazu kommen noch die Tonalität, Körpersprache und Mimik.

 

In die gleiche Richtung geht auch die Metapher des abgeschossenen Pfeils. Wir können den Pfeil als solchen betrachten oder auch als eine Tat, eine Handlung, eine Geste, eine Ablehnung, ein hartes „Nein“, wo ein „Ja“ hätte sein können.
Werden Sie sich bewusst, dass auch die ehrlichste Entschuldigung, die gesagten Worte oder den abgeschossenen Pfeil nicht mehr rückgängig machen kann. Es unterstützt allerdings den „Heil“-Prozess, wenn es aus tiefsten Herzen kommt.

Was haben also Worte und Pfeile gemeinsam?

 

________________________________

Vergangenes Leben & versäumte Gelegenheiten

 

Das einzig sichere in diesem Leben, ist der Tod. Jeder einzelne von uns kommt mit einer „Dead-line“ zur Welt. Ob wir es wollen oder nicht.

Halten Sie Ihr Leben bitte kurz an! Jetzt!

Ziehen Sie eine Bilanz und fragen Sie sich ob Sie Ihr Leben so noch einmal leben würden?

Wie oft handeln Sie nur aus Automatismus?
Wie oft richten Sie sich nach den Erwartungen Ihrer Mitmenschen?
Wie oft halten Sie sich an Gesetze die Sie innerlich ablehnen?
Wie oft handeln Sie aus Angst, Bequemlichkeit oder Gewohnheit?
Wie oft handeln Sie, ohne überhaupt Alternativen zu hinterfragen?
Wie oft Leben sie das Leben anderer Menschen?
Wie oft verlieren Sie sich, damit Sie ein bisschen Anerkennung bekommen?
Wie oft tun Sie alles NUR damit Sie ein bisschen Liebe bekommen?
Wie oft lassen Sie Ihren Kopf gewinnen und unterdrücken Ihr fröhliches Herz?
Wie oft treten Sie für andere an und vergesse sich vollkommen?
Wie oft lächeln Sie, um Ihr Leid zu maskieren?
Wie oft … wie oft…

Jede dieser Situationen hat Ihr eigenes Alleinstellungsmerkmal. Hat ihre eigene Erklärung.

Doch denken Sie bewusst nach… Sie haben nur dieses eine Leben, zumindest Jetzt. Worauf möchten Sie warten?

Auf den nächsten Zug? Was wenn er nicht kommt?

 

In diesem Sinne… wünsche ich Ihnen einen schönen reflektierter Dienst-Tag!